Dr. Joachim Klein


Nur bei nachgewiesenem Vorliegen einzelner Schadstoffe als alleinigem Verursacher von Funktionsstörungen werden spezifische Entgiftungstherapien oder die Verabreichung von Gegengiften durchgeführt. In solchen Fällen ist dann oft eine intensivmedizinische Betreuung in einem Krankenhaus notwendig.

Bei allen anderen unspezifischen Formen der Vergiftung oder in den Fällen, in denen die Giftstoffe selbst nicht mehr nachweisbar sind, Folgeschäden sich aber in Beschwerdebildern wie z. B. Leistungsschwäche, Müdigkeit, Konzentrations- oder Gedächtnisstörungen äußern können, ebenso bei Fettleber, erhöhten Leberwerten, stärkerem Alkohol- und/oder Nikotingenuß oder Medikamenteneinnahme, sollte eine Biologi­sche Entgiftungskur zur Steigerung der Entgiftungsleistung der Leber durchgeführt werden.

Bei diesem Konzept werden an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen Infusionen mit biogenen Substanzen, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen verabreicht, die sowohl direkt als auch indirekt auf den Leberstoffwechsel einwirken, um die natürlichen Entgiftungsreaktionen zu verbessern und die Ausscheidung der Gift­stoffe zu beschleunigen. Die Entgiftung über den Darm wird mit einem vor der Infusion einzunehmenden wohlschmeckenden, biologischen Getränk angeregt.

Bei der biologischen Entgiftung werden nicht nur die Leber und die übrigen Körperorgane entlastet, sondern auch der Energiestoffwechsel der Leberzellen stark erhöht. Somit werden Entgiftungsfunktionen, Syntheseleistungen und Verstoffwechselungsprozesse verbessert und dadurch die Leistungsfähigkeit des Gesamtorganismus verstärkt.

Während der Entgiftungskur und mindestens drei Wochen danach sollten alle leberbelastenden Substanzen wie Alkohol, Schweinefleisch, fette Nahrung und eiweißreiche Kost vermieden werden. Nach Möglichkeit sollte in diesem Zeitraum auch auf leberbelastende Medikamente verzichtet werden.

Und hier die Effekte im Einzelnen:

  • Steigerung der Entgiftungsleistung der Leber durch direkten Eingriff in den Leberzellstoffwechsel
  • Stimulierung der Ammoniak-Entgiftung durch verbesserte Harnstoffsynthese in den periportalen Hepatozyten und Steigerung der Glutaminsynthese in den perivenösen Scavengerzellen
  • verringerte Ammoniak-Bildung und Ammoniak-Resorption im Darm
  • deutliche Absenkung erhöhter Transaminasen von Gamma-GT, GOT, GPT
  • Verbesserung der intellektuellen Fähigkeiten und Besserung der Symptome wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Konzentrationsstörungen
  • Anaboler Effekt durch Ausgleich einer gestörten Aminosäuren-Imbalance
  • Steigerung der Energiebilanz durch Aktivierung des ATP-bildenden Citratzyklus
  • Förderung der Leberzellregeneration durch Bereitstellung von Bausteinen Nukleinsäure-Synthese
  • durch verbesserten Gallenfluß vermehrtes Ausschleusen von Schwermetallen, z.B. Quecksilber und Blei aus dem Körper durch positiven Einfluß auf die Darmflora und Änderung des pH-Wertes Hemmung der Rückresorption von organischen und anorganischen Giften im Darm.
  • Abfangen der freien Radikale bei entzündlichen Prozessen

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